
Vielfältige Realitäten sind unsere Leidenschaft. Ob im Dokumentarfilm oder der Videokunst, bewegte Bilder transportieren Gefühle und Geschichten. Wir nutzen diese visuellen Werkzeuge um mit den ZuschauerInnen zu kommunizieren, uns gemeinsam auf den Weg zu machen, hin zu einer offenen Gesellschaft.
Im Team entwickeln wir das Projekt von der ersten Idee, über die konkrete Konzeption, hin zur Produktion, Redaktion, PR und dem zielgruppenspezifischen Marketing. In Absprache bieten wir unsere Kompetenzen auch für externe Organisationen und Projekte an.
Du hast eine Filmidee, ein Projekt, weißt aber nicht, wohin damit? Dann bitte hier entlang!
Gekommen, um zu pflegen
Mexikanische Krankenpfleger*innen in Deutschland
30 mexikanische Krankenpfleger*innen ziehen nach acht Monaten Sprachtraining nach Saarbrücken, um dort am Klinikum Saarbrücken zu arbeiten und das 15-köpfige Team von mexikanischen Mitarbeiter*innen zu verstärken, die bereits seit Oktober 2020 in Saarbrücken leben.
Der Film erzählt die Geschichte von sechs der dreißig neuen Mitarbeiter*innen, die im Rahmen des Programms des Bundesministeriums für Gesundheit in das Saarland auswandern – den Abschied der Protagonist*innen in Mexiko, ihre Ankunft und das Einleben in Deutschland, ebenso wie die Vorbereitung der deutschen Mitarbeiter*innen im Klinikum Saarbrücken.
Die Kamera begleitet sie auf ihrem Weg, geprägt von beruflichen Hoffnungen, dem Reiz des Abenteuers ebenso wie von kulturellen Schockmomenten, den Belastungen des neuen Arbeitsalltags, von Sprachprüfung und Staatsexamen.
Neben der inspirierenden und bewegenden Geschichte der mexikanischen Krankenpfleger*innen, wird auch der aktuelle Zustand unseres Gesundheitssystems in der (Post-)Pandemie-Zeit unter die Lupe genommen und die Frage gestellt wie ‘wir in Deutschland’ die Menschen willkommen heißen, die wir so dringend brauchen.
Werden sie ihre Prüfungen bestehen, können sie im Saarland eine neue Heimat finden oder trennen die Menschen, die sich gegenseitig brauchen, doch letzten Endes Welten?


Die Kundin
Das fabelhafte Leben einer Kämpferin
Was kann ich als Einzelne*r schon ausrichten? Es ist keine einfache Frage, wer jedoch in Deutschland nach seinem Personalausweis greift, findet dort die Antwort. 1990 entschied sich Marlies Krämer, ihre neuen Papiere nicht zu unterschreiben, da im Unterschriftsfeld nur die männliche Variante »Inhaber« stand. Bundesweit sammelte sie Unterschriften, bis der Gesetzgeber beschloss, sie – und damit alle Frauen – als »InhaberIN« anzuerkennen.
Heute kämpft die 84-Jährige gegen das Bankensystem. Sie fordert ihre Sparkasse vergeblich dazu auf, als Kundin anerkannt zu werden. Ein symbolischer Streit gegen das patriarchalische System. Wer steckt hinter dieser Frau? Für wen kämpft sie in ihrem Alter immer noch? Woher nimmt sie ihre Kraft?
Ein Dokumentarfilm von Camilo Berstecher Barrero.
